Vorstellung der Intensivklasse
Bei der Intensivklasse handelt es sich um eine jahrgangsstufenübergreifende Klasse. Aktuell werden acht SchülerInnen in der Klasse unterrichtet, zwei Mädchen und sechs Jungen. Der jüngste Schüler ist in der vierten und die beiden ältesten Schüler in der zehnten Klasse. Die Schüler werden teilweise nach individuellen Stundenplänen unterrichtet. Die Intensivklasse ist für maximal acht Schüler ausgelegt.
Das Lehrerteam besteht aus Frau Wester (Sonderpädagogin, Anti-Aggressivitäts- und Coolnesstrainerin) und Frau Prigge (Diplom-Sozialarbeiterin). Zusätzlich werden einige Schüler von Integrationshelfern begleitet.
Das Konzept der Intensivklasse bezieht sich auf Schüler, welche in ihrem Sozial- und Arbeitsverhalten so massiv eingeschränkt sind, dass sie sich und andere erheblich vom Lernen abhalten. Des Weiteren bezieht es Schüler ein, die über einen längeren Zeitraum die Schule nicht besucht haben und sich wieder an den Schulalltag gewöhnen sollen.
Die Einschränkung des Sozial- und Arbeitsverhalten kann verschiedene Gründe haben:
- Traumatisierung
- Autismus-Spektrumsstörungen
- Besonders schwere Ausprägung von Sozial- und Bindungsstörungen (z.B. auto- oder fremdgefährdendes Verhalten, Angststörungen)
- Schulabsentismus
- Schüler nach §15
Unsere Ziele sind:
- Angebot eines geschützten Rahmens
- Anbindung der Schüler an den schulischen Regelalltag anbahnen
- gegebenenfalls Wiedereingliederung in eine passende Regelklasse anstreben
Neben dem Unterricht in den Hauptfächern liegt der Schwerpunkt im Bereich des sozialen Lernens.
Jeder Schüler bekommt die Möglichkeit individuell angepasstes Lernmaterial im eigenen Lerntempo zu bearbeiten. Dabei sind auch zusätzliche Pausen bzw. Auszeiten möglich. Beim gemeinsamen Frühstück ist uns sowohl ein wertschätzender Umgang untereinander als auch das Einhalten von Tisch- bzw. Gesprächsregeln sehr wichtig.
Das Erlernen lebenspraktischer Fähigkeiten ist neben fachlichen Inhalten ein weiterer Schwerpunkt in unserer Lerngruppe.
Es wird Wert darauf gelegt, die Schüler zu eigenverantwortlichem Handeln zu motivieren. So muss z.B. jeder Schüler wöchentlich einen Klassendienst übernehmen (z. B. Spülen, Fegen, Tafeldienst).
Grundsätzlich wird die Rückführung der Schüler in die regulären Förderschulklassen angestrebt.
Wir kooperieren eng mit dem Abenteuerspielplatz in Hilden, den wir regelmäßig besuchen. Ebenfalls sind praktische Unterrichtseinheiten wie Kunst, Werken, Hauswirtschaft fest im Stundenplan integriert, phasenweise in Form von Werkstattarbeit wie z.B. das Fertigen von Weihnachtskarten für die gesamte Schule.
Zudem kooperieren wir eng mit außerschulischen Einrichtungen wie z.B. Schulpsychologischer Dienst, Jugendämtern, Therapeuten, Freizeitbetreuern, Autismus-Zentrum Rhein-Ruhr, IPD Bergisch-Land sowie den Eltern.